Aufbau
Aufbau

- Die Schaltanlage besteht aus gebogenen, durch Nieten miteinander verbundenen Stahlblechen. Die Seiten- und Trennwände bilden eine selbsttragende Konstruktion. Für den Bau der Schränke werden verzinkte Bleche verwendet.
- Für die Verbindung werden hoch feste Stahlrundkopfnieten verwendet.
- An den Außenwänden der außenliegenden Felder der Schaltanlage sind zusätzlich zweiteilige Seitenabdeckungen aus lackiertem Blech angeschraubt.
- Auf dem Schrank befindet sich der Schrank für die Nebenstromkreise.
- Jeder Schrank ist vollständig von den benachbarten Schränken getrennt, um im Falle eines Lichtbogens die Ausbreitung von Schäden auf benachbarte Schränke zu verhindern.
- Die Stromschienen befinden sich im oberen Teil des Schranks. Die Durchführung der Stromschienen zwischen den Schränken erfolgt über Durchführungsplatten aus nichtmagnetischem Material, die mit Durchführungsisolatoren versehen sind, die als Stützelemente für die Stromschienen dienen. Von den Sammelschienen gehen die Abgangsschienen ab.
- Bei Servicearbeiten kann der Sammelschienenbereich abgetrennt werden, indem die Isolierplatte durch den Schlitz oberhalb der Tür in die Führungen geschoben wird (es besteht auch die Möglichkeit, die Schaltanlage mit einem separaten Sammelschienenfach zu auszustatten).
- Das Öffnen der Schranktüren kann über kontrollierte Verriegelungen erfolgen.
- Der Hauptschalter kann fest montiert oder Einschub installiert werden. Das Einschubmodul in der Betriebs- und Test- /Abschaltposition befindet sich im Inneren des Schranks hinter einer geschlossenen Tür. Nach dem Öffnen kann es in die Trennposition gebracht werden.
- Durch die Schaugläser in den Türen der Schaltanlage sind die mechanischen Anzeigen für den Zustand des Leistungsschalters und den Zustand der Aktivierung des Antriebs sichtbar.
- Gemäß der LSC-Klassifizierung (Loss of Service Continuity) erfüllt die Schaltanlage vom Typ RXD die Kriterien der Kategorie LSC2 (für 12 kV) und LSC1 für 36 kV.
- Im unteren Bereich des Schranks befindet sich der Anschluss für die Kabel oder Schienen. Dort befinden sich ebenfalls Stromwandler, der Schnellerder (RXD 12kV) und, je nach Betriebsbedarf optional die Spannungswandler, Erdschlusswandler und Überspannungsableiter.
- Der Zustand des Erdungsschalters wird durch eine Positionsanzeige angezeigt.
- Der Boden des Schranks wird durch eine geteilte Bodenabdeckung verschlossen, die gleichzeitig die Kabeldurchführungsplatte ist. Die Öffnungen in der Platte sind mit Kabeldurchführungen aus Gummi verschlossen.
- Am Boden sind Bügel für Kabelschellen und die Befestigung der Erdschlusswandler befestigt.
Schranktüren
Die Schranktüren sind aus lackiertem Blech gefertigt. An den Türen werden Scharniere und Bolzen eingesetzt, die aus Explosionen stammenden Belastungen standhalten. Die Scharniere ermöglichen ein Öffnen der Tür um ca. 135o.
Die Türen sind durch entsprechend geformte und geschweißte Versteifungsprofile versteift.
Die Türen sind mit Sichtfenstern ausgestattet, durch welche die Position des Einschubmoduls und die Schaltvorgänge kontrolliert werden können. Die Konstruktion der Tür ermöglicht es, den Schalter in Betriebsstellung mechanisch bei geschlossener Tür mechanisch zu öffnen.
Abführklappen
Der Schrank hat im oberen Teil Ablassöffnungen, die mit Klappen verschlossen sind. Sie haben die Aufgabe, den Druck, der durch einen Störlichtbogen im Inneren des Schranks entsteht, abzuleiten.
Ein plötzlicher Druckanstieg im Innern des Schranks der Schaltanlage führt dazu, dass die Kunststoffschrauben reißen und sich die Klappen öffnen, die mit auf dem Schaltanlagendach montierten Endschaltern zusammenwirken können. Die durch die sich öffnenden Klappen betätigten Endschalter senden einen Impuls zur Betätigung des Netzschalters Dadurch werden die Auswirkungen eines Störlichtbogens Inneren des Schranks reduziert. Das Einschubmodul besteht aus einem Wagen und, je nach Feldfunktion, einem Leistungsschalter, einem Schütz, einem Satz Spannungswandler mit Sicherungen oder einem Kurzschlussblock. Der Wagen stellt die mechanische Verbindung zwischen dem Einschubmodul und dem Schaltanlagenfeld her. Sein stationärer Teil wird durch Einrasten in die Führungskerben auf beiden Seiten mit dem Feld verbunden.
Der bewegliche Teil des Wagens wird bei geschlossener Tür mithilfe eines handkurbelgetriebenen Zugbolzens oder eines elektrischen Antriebs zwischen der Betriebs- und der Test-/Abschaltposition bewegt. Die Betriebs- und Test-/Abschaltposition wird von den Positionsanzeigen angezeigt, nachdem das Element die entsprechende Position erreicht hat.
Das Fach für die Hilfsstromkreise (Niederspannungsfach) ist in Form eines Schaltschranks ausgeführt und vollständig vom Hochspannungsbereich der Schaltanlage getrennt. Der Schrank verfügt über ein eigenes Blechgehäuse und kann unabhängig vom Energieteil der Schaltanlage vormontiert werden.
Der Schrank ist für den Einbau von Schutzgeräten, Kontroll- und Messgeräten und Steuerelementen vorgesehen. Er ist auf dem Dach der Schaltanlage befestigt. Im Boden, an der Rückwand und an den Seitenwänden sind eine Reihe von Öffnungen für Kanäle und Durchführungen für Kabel und Leitungen vorgesehen.
Diese Öffnungen sind mit Platten abgedeckt, die je nach Bedarf des Projekts entfernt werden können. Zur Befestigung der Geräte ist eine perforierte Montageplatte vorgesehen, die sich an der Rückwand des Schranks befindet. Die Geräte können auch an den Seitenwänden montiert werden.
Eine individuelle Anpassung der Schrankkonstruktion an die Bedürfnisse und das Projekt des Kunden ist nach Absprache mit dem Hersteller möglich.
Schienenausstattung
Sammelschienen - In der Schaltanlage wird ein einziger Drehstrompfad als Sammelschiene verwendet, der im oberen hinteren Teil des Schranks verlegt ist (siehe Abbildung 1a,b. Ausrüstung des Felds). Es werden flache Kupferschienen mit abgerundeten Kanten und Querschnitten verwendet, die dem Bemessungsstrom der Schaltanlage entsprechen.
Die Sammelschienen stützen sich auf die Verteilerschienen und die in den seitlichen Trennwänden eingebauten Durchführungsisolatoren.
Verteilerschienen
Die Verteilerschienen bestehen aus flachen Schienen mit abgerundeten Kanten, deren Querschnitt entsprechend dem Bemessungsstrom der Schaltanlage gewählt wird.
Isolierungselemente
In der Schaltanlage werden Isolatoren aus Epoxidharzen verwendet. Dabei handelt es sich um Stützisolatoren zur Abstützung der Sammelschienen und Durchführungsisolatoren für die Durchführung der Sammelschienen zwischen den Schaltfeldern, die in die Durchführungsplatten der Seitenwände der Felder eingelassen sind.
Schutzerdung
Jeder Schrank verfügt über einen Erdungsleiter in Form einer 40x5 mm großen Kupferschiene, die sich an der unteren Rückseite des Schranks befindet. Diese Leitungen zwischen den Schränken sind durch Brücken miteinander verbunden, sodass ein Erdungsbus entsteht. Dieser Bus endet mit Klemmen an der linken und rechten Seite des Schaltschranks für den Anschluss an die Erdungsanlage des Gebäudes.
Kabelanschlüsse
Der Anschluss des Schranks ist für das Einführen von ein- oder mehradrigen kunststoffisolierten Kabeln vorgesehen.